News Januar 2017:
Die 2014 fertiggestellte Auswertung der von EU-LIFE finanzierten, länderübergreifenden SAMBAH-Studie (Link Meeresmuseum Stralsund) zum Vorkommen des Schweinswals in der Ostsee erbrachte neue Erkenntnisse über die saisonale Verteilung und Lebensraumnutzung.
Aufgrund der neuen Datenlage hat die schwedische Regierung entschieden, im Rahmen von Natura 2000 (EU-FFH-Richtlinie) ein etwas über 1 Million Hektar großes Meeresgebiet für die bedrohte Schweinswalpopulation unter Schutz zu stellen, das einen Großteil des Geburts- und Kälberaufzuchtsgebiet in der zentralen Ostsee (dem sog. Baltic Proper) umfasst und innerhalb Schwedens AWZ liegt. – nach Informationen von Mats Amundin, Kolmarden
Dies ist ein wichtiger Schritt für das Überleben der nur noch etwa 500 Individuen dieser Schweinswalpopulation, die vom Aussterben bedroht ist. Nun müssen aber noch efektive Schutzmaßnahmen folgen. Der Beifangtod in Stellnetzen ist die Haupttodesursache für die kleinen Wale. Diese Netze müssen aus dem Schutzgebiet verbannt werden, damit es seiner Bestimmung zum Schutz und der Regeneration gerecht wird.
Denise Wenger