Lesen Sie in dem folgenden Artikel (Link), welche unserer Meinung nach unnötigen, unwissenschaftliche und unverantwortlichen Experimente geplant sind:
Lärmexperiment mit Zwergwalen bei Lofoten läuft an
Hier geht es sicher nicht um Tierschutz, sondern vermutlich darum, die absoluten Belastungsgrenzen auszutesten, um beim Ausbau der Windenergie, der seismischen Prospektion oder dem militärischen Sonar-Einsatz möglichst wenig durch die Naturschutzauflagen eingeschränkt zu werden. Die Projektteilnehmer und Finanzierung aus Ölindustrie und Marine lassen dies vermuten. Bestürzend ist die geringe Nähe der Forscher zu ihrem Thema: wenn davon gesprochen wird, die eingefangenen, wild lebenden Wale notfalls zu betäuben, obwohl eigentlich jeder weiß, wie wenig darüber bekannt ist und Versuche meist tödlich endeten, dass Wale aktiv atmen, keinen Atemreflex haben; wenn man ihnen das Bewusstsein nimmt, hören sie auf zu atmen, eine Betäubung wäre lebensbedrohlich.
Der Versuchsaufbau bedeutet Stress pur: wild lebende junge Zwergwale werden mit großen Netzen eingefangen, in kleineren Gehege bzw. Käfige aus der Aquakultur (für Fische) getrieben und an der Wasseroberfläche festgehalten (wilde Wale festgehalten in Käfigen wie Mastschweine), mit Elektroden versehen und unter diesem für sie schon extremem Stress (was die neurologische Antwort grob verfälscht, wie jeder Psychologiestudent weiß) dem experimentellem Lärm ausgesetzt und ihre Gehirnströme gemessen. Das anschließend geplante Besendern der Wale geschieht meist durch bloßes Dorchbohren ihrer Finnen. Wer hat in unserer Zeit so ein Konzept aufgestellt? Mit welchem wirklichen Ziel? Eine Alibiforschung, deren Daten zur Legitimation von Schallemissionen in Walgebieten dienen soll? Amerikanische Partner sind angeblich beteiligt, doch: In den USA selbst wäre diese Forschung verboten! Dafür plädieren wir auch hier in Europa und weltweit.
Dr. Günther Eichweber
Schweinswale e.V. schloss sich der Forderung unzähliger Forscher und Tierschutzorganisationen an, diese Versuche abzusagen! Sie können den Protest unterstützen:
Dr. Günther Eichweber